Interview mit Ulf Huget

    Wie bist du zu SIB gekommen?

    Nach meinem Studium zum Bauingenieur habe ich vier Jahre in einem Architekturbüro in Münster gearbeitet und wollte anschließend etwas Neues ausprobieren. Auf einer Feier einer Bekannten kam ich ins Gespräch mit jemanden, der zu der Zeit freiberuflich für Christian Schütt gearbeitet hat. Nach einem kurzen Gespräch habe ich mich bei SIB beworben. Das Ganze ist jetzt knapp 10 Jahre her.

    Warum hast du dich für die Baulogistik und das Qualitätsmanagement entschieden?

    Damals wurde ich von Christian Schütt gefragt, ob ich Lust hätte, für das Projekt Rems-Murr-Kliniken in Winnenden ein Baulogistikkonzept zu schreiben und umzusetzen. Damals fand ich die neue Aufgabe spannend und habe zugestimmt. Und so bin ich bis heute dabei geblieben.
    Der Weg zum Qualitätsmanagement verlief ähnlich: Bei einem Prüfungsaudit mit der Zertifizierungsstelle und dem TÜV Rheinland 2013 wurde ich gebeten, unterstützend tätig zu werden, da im Audit einige Abweichungen festgestellt wurden, die aufgearbeitet werden mussten. Nach einiger Zeit wurde ich zum QM-Beauftragten ernannt.

    Wie sieht dein klassischer Arbeitsalltag aus und welche Herausforderungen bringt er mit sich?

    Einen richtig klassischen Arbeitsalltag gibt es nicht, da ich in vielen verschiedenen Bereichen eingebunden bin. Die Herausforderung dabei ist, alle Arbeiten zeitlich rechtzeitig durchzuführen. Ich versuche zum Beispiel alle Anfragen von Kollegen und Studenten, die ich innerhalb des Patenprogramms betreue,  zeitnah zu beantworten. Dabei bin ich sehr froh, dass viele meiner „Patenkinder“ bei SIB ihren Alltag sehr gut ohne meine Hilfe meistern können. Die Arbeit bei SIB macht mir viel Spaß, auch wenn es mal etwas arbeitsintensiv werden kann. Ich freue mich dann umso mehr, wenn zu erkennen ist, dass die Einweisungen und Schulungen, die ich durchführe, Früchte tragen und umgesetzt werden.

    Wie schätzt du die Zukunftsaussichten für Bauingenieure ein?

    Den Beruf des Bauingenieurs wird es meiner Meinung nach immer geben, da dieser sehr vielseitig ist. Gebaut wird immer, auch in der Zukunft, es werden sich nur die Anforderungen ändern. Die Digitalisierung wird auch die Baubranche immer weiter verändern und wir müssen uns damit neuen Aufgaben und Herausforderungen stellen. In der Zukunft wird es mehr Projekte im Bereich „Bauen im Bestand“ geben, was neue Anforderungen an die Baulogistik mit sich zieht. Ich denke es ist wichtig, den Markt im Blick zu haben und sich daraufhin frühzeitig weiterzubilden.

    Was macht das Team bei SIB für dich aus?

    Damals, als ich bei SIB angefangen habe, waren wir weniger als 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und es fielen viele kleine Baustellen auf mich zurück, die ich alleine abwickeln musste. Ein richtiges Team gab es noch nicht und es war nicht ganz einfach mich richtig „einzuleben“. Als ich dann in Winnenden an den Rems-Murr-Kliniken eingesetzt wurde, haben wir in einem Team zusammengearbeitet, in dem sich jeder auf den anderen verlassen konnte. Für mich wurde SIB dadurch zu einer zweiten Familie, die sich gegenseitig unterstützt und hilft und das ist immer noch so, obwohl wir in den letzten Jahren wesentlich gewachsen sind. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben in unterschiedlichen Bereichen sehr viel Erfahrung, auf die jeder zurückgreifen kann. „Sei für andere da und unterstütze, wie es Dir möglich ist, dann wird auch Dir bei einem Hilfegesuch gerne geholfen.“

    Wie verbringst du deinen Feierabend am liebsten?

    Am liebsten verbringe ich die Zeit mit meinen beiden Jungs. Wer selber Kinder hat kennt es: Es gibt immer irgendwo etwas zu reparieren, weil das ferngesteuerte Auto leider keine Flugausbildung besitzt und ich freue mich, wenn die Kinderaugen nach der Reparatur wieder strahlen. Zudem habe ich eine kleine Tischlerwerkstatt, in der ich gerne Zeit verbringe und herumbastele. Das erste Möbelstück – ein Schrank – habe ich bereits mehr oder weniger erfolgreich abgeschlossen. Ansonsten verbringe ich auch sehr gerne Zeit mit meiner Familie im Garten.